Das Forsthaus

Das Forsthaus heute

Zwischen 1700 und 1826 diente dieses Gebäude als Zuchthaus. In alten Akten wird es auch als „Zucht und Tollhaus“ bezeichnet, da auch Geisteskranke hier untergebracht wurden. Die Gefangenen mussten im benachbarten „Steinhaus“ Steine für den Schlossbau behauen und bearbeiten.

1826 wurde das Zuchthaus nach Rudolstadt verlegt, da die Präsenz der Inhaftierten und Geisteskranken auf dem Schloss als störend empfunden wurde. Für  kurze Zeit befand sich das Rentamt in dem Haus. Ab 1900 war es Forstamtsgebäude.

Heute ist es zum Teil bewohnt und Sitz des Fördervereins Schloss Schwarzburg.

Die Remisen

Im hinteren Hof Richtung Forsthaus befinden sich die alten Remisen. Die erste, kleinere Remise wurde zum Abstellen von Ackerwagen genutzt. Die daneben befindlichen größeren Remisen waren für die Kutschen, später Automobile der fürstlichen Familie bestimmt. Eine der Remisen, rechts von den größeren, wurde  Wildpretremise genannt. In ihr befand sich eine kleinere Kammer, in der das erlegte Wild zerteilt, aufbewahrt und weiterverarbeitet wurde. Dort wurden auch die Trophäen bearbeitet. Im Dachgeschoss befanden sich mehrere Heuböden.