Sie kamen aus Serbien, Spanien, Polen und Taiwan, um für zwei Wochen auf Schloss Schwarzburg zu arbeiten. Das Workcamp des Service Civil International (SCI) führte die Studenten und eine serbische Schülerin, die ein internationales Gymnasium besucht, zusammen. Träger des Projektes war der Förderverein Schloss Schwarzburg. Die jungen Leute machten sich den Abriss alter Schuppen, die durch ehemalige Bewohner des Kastellangebäudes errichtet worden waren, zur Aufgabe. Dazu kamen die Beräumung des Kastellanhofes von Müll und Bauschutt, der sich über Jahrzehnte dort angesammelt hatte. Holzbretter mussten von Nägeln befreit werden, Verwertbares war von Unbrauchbarem zu trennen. Material, das entsorgt werden musste wurde in Containern für den Abtransport gesammelt.
Vereinsmitglieder hatten die Quartiere für die Gäste in der ehemaligen Forstfachhochschule liebevoll vorbereitet.
Nach einem herzlichen Empfang durch den Förderverein führte Vorstandsmitglied Claudia Weber die Gäste durch das Schloss und machte sie mit dessen Geschichte vertraut.
Betreut wurden die Jugendlichen von Teamchefin Sarah Zdun, die im Förderprogramm „Jugend in Aktion“ der Europäischen Union bereits als Koordinatorin internationaler Camps Erfahrungen sammeln konnte. Tatkräftig unterstützt wurde sie von einer ganzen Reihe von Vereinsmitgliedern, die selber mit Hand anlegten. Zu nennen sind hier vor allem die Vorstandsmitglieder Michael Baum, Gers Fietz, Cosima Gieseler sowie Jochen Schmidt, der Mitarbeiter des Vereins ist. Immer wieder tauchten Mitglieder auf dem Schloss auf, um nach den jungen Menschen zu sehen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein gemeinsamer Grillabend krönte das Zusammenwirken des Vereins mit seinen fleißigen Helfern.
Eine naturkundliche Wanderung unter Leitung des Vorstandsmitglieds Henning Werther, Ausflüge nach Bechstedt, zum Reiterhof Fröbitz, verbunden mit Pizzaessen, Exkursionen nach Weimar und Erfurt sowie zum Schloss Heidecksburg in Rudolstadt machten den Aufenthalt in Thüringen für die jungen Menschen vollends zu einem unvergesslichen Erlebnis.
