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Verschwundenes Gemälde wieder aufgetaucht

Das Winterbild von Schloss Schwarzburg von Carl Malachin konnte vom Förderverein Schloss Schwarzburg aus Spendenmitteln erworben werden. Es hing im Nationalmuseum der Niederlande.

Der bekannte Maler Carl Malchin (1838-1923) schuf für das letzte Fürstenpaar, Anna Luise und Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt, ein romantisches und qualitätsvolles Ölgemälde von Schloss Schwarzburg mit der Hirschwiese. Das Fürstenpaar schenkte das Bild der Königin Wilhelmina der Niederlande anlässlich ihrer Hochzeit mit dem Neffen des Fürsten, Prinz Heinrich von Mecklenburg. Es hängt heute im Nationalmuseum der Niederlande.

Die gleiche Ansicht malte Carl Malchin auch als Winterbild. Es fand seinen Platz in den Gemächern von Fürst Günther Victor auf Schloss Schwarzburg und hängt heute im Schloss Sondershausen.

Unbekannt war bisher, dass Carl Malchin das Winterbild ein zweites Mal schuf und seiner Frau schenkte. Dieses zweite „Winterbild“ tauchte nun überraschend im Kunsthandel in Weimar auf. Es trägt auf seiner Rückseite eine Inschrift in schwedischer Sprache. Der Kustos des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg, Jens Henkel, erfuhr davon. Da das Landesmuseum keine Mittel für einen Ankauf hatte, wandte er sich an den Förderverein Schloss Schwarzburg. Und dieser konnte nun das weitgereiste Bild aus Spendenmitteln erwerben. Es soll seinen Platz im Schloss Schwarzburg erhalten.

Interessant kann es sein, den geheimnisvollen Weg des Bildes zu erforschen. Die schwedische Inschrift besagt, dass es Eigentum der Frau des Malers war. Aber wie kam es nach Schweden? 

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